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Digital aufs Land

Wie kreative Menschen das Leben in Dörfern und Kleinstädten neu gestalten

Susanne Dähner, Lena Reibstein, Julia Amberger, Sabine Sütterlin, Manuel Slupina, Catherina Hinz
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© Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung

Bislang sieht es so aus, als läge die Zukunft in den großen Städten. Während die urbanen Zentren ungebrochen vor allem junge Menschen und Wissensarbeiter anziehen, verlieren abgelegene und strukturschwache Regionen weiter Einwohner.

Seit einiger Zeit deutet sich aber ein Wandel an: Das Interesse an einem Leben in Dörfern und Kleinstädten steigt. Die Coronapandemie hat die Sehnsucht nach dem Land verstärkt und gleichzeitig Unternehmenskulturen verändert. Durch ortsunabhängiges Arbeiten kann das Landleben für mehr Menschen eine echte Alternative werden. Ländliche Räume locken mit günstigen Preisen, Natur und Freiräumen zum Gestalten. Dort erproben schon heute langjährige Landbewohner und ehemalige Städter mithilfe neuer digitaler Möglichkeiten innovative Formen des gemeinschaftlichen Arbeitens, Lebens und Gestaltens.

In der Studie haben wir insgesamt 56 dieser neu entstandenen ländlichen Coworking Spaces, digitalen Gründungen, Kreativorte sowie gemeinschaftlichen Wohnprojekte in verschiedenen Regionen Deutschlands untersucht. Es sind Projekte und Formate, die bisher eher in der Großstadt zu finden waren und nun in abgewandelter und angepasster Form auf dem Land vorkommen. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, wie sie das Leben und Arbeiten in Dörfern und Kleinstädten verändern und welche Potenziale sich daraus für Regionen auch fern der Großstädte ergeben.

Thema: Lebensverhältnisse in Stadt und Land
erschienen: 2021
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Ausgewählte Grafiken

Für die vorliegende Studie haben wir vier Phänomene von neuartigen Initiativen und Orte identifiziert: Coworking Spaces, gemeinschaftliche Wohnprojekte (Coliving und Cohousing), Kreativorte sowie innovative Gründungen. Viele der Macherinnen und Macher organisieren sich zudem in Netzwerken. Insgesamt 56 solcher Projekte in ganz Deutschland haben wir uns näher angeschaut. Sie konzentrieren sich, wo das Internet schon schnell ist oder Netzwerke und Vorreiter die Entwicklung vorantreiben. © Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung
Am häufigsten eignen sich Jobs von Hochqualifizierten, also Menschen mit einer akademischen Ausbildung, dazu, auch im Homeoffice erledigt zu werden. Diese konzentrieren sich in den urbanen Zentren. Bislang wohnen die Menschen, welche die Möglichkeit nutzen, ihre Arbeit auch von zu Hause zu erledigen, ebenfalls in den städtischen Zentren oder im Umland der Großstädte. Peripher gelegene ländliche Regionen profitieren kaum von den mobilen Arbeitsmöglichkeiten. © Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung
Coworking Spaces, Kreativorte, gemeinschaftliche Wohnformen und innovative Gründungen verändern die Dörfer und Kleinstädte. Sie bringen neue Architektur, unterstützen moderne Arbeitsmodelle, bereichern mit kulturellen Angeboten oder lassen ganz neue Netzwerke und Bündnisse entstehen. Dies bietet zahlreiche Chancen für ländliche Kommunen und macht das Leben auf dem Land für langjährige Bewohner und Zuzügler attraktiver. © Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung

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Ansprechpartnerin

Catherina Hinz

Geschäftsführende Direktorin

Telefon: 030 - 22 32 48 45

E-Mail schreiben: hinz@berlin-institut.org

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