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Eine Region, viele Aussichten

Wie der demografische und wirtschaftliche Wandel Westfalen fordert

Susanne Dähner, Manuel Slupina, Reiner Klingholz
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© Berlin-Institut

Westfalen-Lippe, das gemeinsam mit dem Rheinland das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen bildet, präsentiert sich als eine Region, in der sich die vielfältigen Herausforderungen, die der demografische Wandel deutschlandweit stellt, auf engem Raum begegnen. Dies ist das Ergebnis einer Clusteranalyse für die Studie „Eine Region, viele Aussichten“. Neben dem bislang jungen Münsterland mit seiner wachsenden Universitätsstadt im Zentrum liegt das westfälische Ruhrgebiet, in dem die Folgen des Strukturwandels bis heute spürbar sind. Während die bereits gealterten Großstädte an Emscher und Ruhr noch immer mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben, gehen vielen Betrieben im ländlich geprägten Südwestfalen und in Ostwestfalen-Lippe zunehmend die Arbeitskräfte aus. Trotz guter Jobangebote ziehen dort die jungen Menschen weg. Somit stehen die westfälischen Teilregionen vor ganz unterschiedlichen Aufgaben. Die Studie hat untersucht, mit welchen Ideen die verschiedensten Akteure in den Regionen versuchen, Fachkräfte anzulocken und die Versorgung auf dem Land weiterhin zu sichern.

 

Das Berlin-Institut dankt der Westfalen-Initiative und dem Landesverband Westfalen-Lippe (LWL) für die Förderung der Studie.

Themen: Demografischer Wandel, Lebensverhältnisse in Stadt und Land
erschienen: 2018
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Heute leben rund 17 Prozent mehr Menschen in der Universitätsstadt Münster als noch zur Jahrtausendwende. Ein rasantes Wachstum, dass auch ins Umland ausstrahlt. Auch die Kreise Gütersloh und Paderborn in Ostwestfalen-Lippe konnten Einwohner gewinnen. Eine ganz andere Entwicklung zeigt sich dagegen im westfälischen Ruhrgebiet, wo es einzig Dortmund schafft, stabil zu bleiben. Doch die Mehrzahl der westfälischen Kreise verlor seit 2000 an Einwohnern.
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Vier Gemeindetypen gibt es in Westfalen: größere Städte, die zum Teil bereits deutlich gealtert sind, aber dennoch junge Menschen anziehen (Cluster 1); wirtschaftlich starke, mittelgroße Städte mit stabilen Bewohnerzahlen (Cluster 2); junge, wachsende Speckgürtel-Gemeinden im Umland der Städte (Cluster 3) sowie schrumpfende, ländliche Gemeinden, die im westfälischen Vergleich abgelegen sind (Cluster 4).
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In den westfälischen Kreisen und Städten zeigt sich das typische Wanderungsmuster der 18- bis 24-Jährigen. Die Großstädte ziehen die jungen Bildungswanderer an, während die ländlichen Regionen sie nicht halten können. Mit Herne und Gelsenkirchen gewinnen inzwischen auch westfälische Ruhrgebietsstädte junge Einwohner hinzu, obwohl sie keine großen Universitäten haben.
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