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Globale Ansprüche, lokale Wirklichkeit

Wie unterschiedlich deutsche Kommunen eine nachhaltige Entwicklung umsetzen

Manuel Slupina, Susanne Dähner, Klemens Maget, Reiner Klingholz
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© Berlin-Institut

Im Jahr 2016 hat die Bundesregierung ihre Nachhaltigkeitsstrategie überarbeitet und ihre konkreten Ziele für mehr Generationengerechtigkeit, für Lebensqualität, sozialen Zusammenhalt und internationale Verantwortung bestätigt und erweitert. Viele dieser Nachhaltigkeitsziele lassen sich nur zusammen mit der kommunalen Ebene erreichen. Dies ist kein neuer Gedanke, denn seit der ersten internationalen Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 unterstreicht der Slogan „Global denken, lokal handeln“ die Bedeutung und Verantwortung der Akteure in den Städten und Gemeinden für mehr Nachhaltigkeit. Ob die Kommunen diesem Anspruch gerecht werden können und auf welche Handlungsbereiche sie sich vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen wirtschaftlichen sowie demografischen Entwicklung konzentrieren, hat das Berlin-Institut gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung anhand von zehn Städten in Deutschland untersucht.

 

Die Studie entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung und der Wüstenrot Stiftung.

Themen: Demografischer Wandel, Lebensverhältnisse in Stadt und Land
erschienen: 2017
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Das Statistische Bundesamt misst die Fortschritte bei der Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie anhand von zahlreichen Indikatoren. Dazu zählen unter anderem der tägliche Flächenverbrauch, der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch oder die Höhe der Treibhausgasemissionen. Zwar weist die Entwicklung in allen drei Beispielen in die richtige Richtung, es erscheint jedoch fraglich, ob die Zielwerte für 2020 respektive 2030 erreicht werden.
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Die zehn untersuchten Städte unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, zentralörtlichen Funktion, Lage und demografischen Entwicklung. Vier der zehn Städte liegen in den östlichen Bundesländern. Davon repräsentiert Leipzig die wiedergewonnene Attraktivität der Großstadt, während Oelsnitz, Lutherstadt Wittenberg und Schmalkalden stellvertretend für kleine und mittelgroße Städte stehen. Unter den Städten in den westlichen Bundesländern haben Essen und Pirmasens eine altindustrielle Vergangenheit. Die Kleinstädte Bad Wildbad und Wunsiedel sind ebenfalls von schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt. Norderstedt und Freiburg hingegen können auf eine lange Tradition demografischen und ökonomischen Aufschwungs zurückblicken.
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Die Stadt Freiburg rechnet basierend auf einer Analyse aus dem Jahr 2007 mit einer Zunahme des Binnenverkehrs um 35.700 Wege am Tag bis 2020. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs am Gesamtverkehr soll auf Wunsch der Stadt jedoch weiter zurückgehen. Die Stärkung des Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehrs steht im Zentrum des 2008 verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplans.
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Ansprechpartner*innen

Nele Disselkamp

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 - 31 01 73 24

E-Mail schreiben: disselkamp@berlin-institut.org

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