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Im Osten auf Wanderschaft

Wie Umzüge die demografische Landkarte zwischen Rügen und Erzgebirge verändern

Manuel Slupina, Theresa Damm, Reiner Klingholz
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© Berlin-Institut

Nach über zwei Jahrzehnten Exodus verbuchen die neuen Bundesländer erstmals mehr Zu- als Fortzüge. Doch die gute Nachricht gilt nur für rund 15 Prozent aller ostdeutschen Gemeinden. Die überwältigende Mehrheit von ihnen verliert weiter Menschen durch Abwanderung. Das Gefälle zwischen den wachsenden und schrumpfenden Regionen nimmt zu. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in der Studie „Im Osten auf Wanderschaft“ untersucht, welche Gemeinden in den fünf ostdeutschen Flächenländern für junge Menschen, Familien oder Ruheständler attraktiv sind und gibt damit einen Einblick in die unterschiedliche demografische Zukunft der ostdeutschen Regionen.

 

Die Studie wurde unterstützt durch die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Themen: Lebensverhältnisse in Stadt und Land, Demografischer Wandel
erschienen: 2016
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Vor allem in ländlichen Regionen packen die Menschen ihre Koffer und ziehen weg. Ihre Reise führt sie dabei häufig in die Großstädte oder in deren Nähe. Besonders Brandenburg kann von der Attraktivität Berlins profitieren. In einem Umkreis von rund vierzig Kilometern um die Hauptstadt verzeichnen die meisten Gemeinden einen Zuzug von Menschen. © Berlin-Institut
Im Jahr 2008 wanderten im Saldo noch viele Menschen aus den östlichen Bundesländern ab. Unter ihnen stellten die Bildungs- und Berufswanderer die Mehrheit. Einzig bei den über 64-Jährigen überwog schon damals der Zuzug. Im Jahr 2013 konnten die fünf neuen Bundesländer in fast allen Altersgruppen einen positiven Saldo verzeichnen. Nur bei den Berufswanderern verlieren die neuen Länder weiterhin wanderungsbedingt Menschen. © Berlin-Institut
Rund 40 Prozent der ostdeutschen Bildungswanderer, die innerhalb Deutschlands umgezogen sind, haben sich im Jahr 2011 für eine Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern entschieden. Über 80 Prozent dieser neuen Großstädter haben zuvor in einer kleineren Gemeinde gelebt. In die umgekehrte Richtung zieht es hingegen deutlich weniger junge Menschen. © Berlin-Institut

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