Eine neue Studie des Berlin-Instituts zeigt, wie Armutsbekämpfung und körperliche Selbstbestimmung zusammenhängen.
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Deutschland ist zunehmend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Das von der Global Perspectives Initiative beauftragte Diskussionspapier ergänzt die Empfehlungen der Kommission „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden“ um eine bislang fehlende Perspektive: die von jungen Erwachsenen aus afrikanischen Ländern, die selbst über Bildungs- und Arbeitsmigration nach Deutschland nachdenken.
Interviews mit Fachkräften und Studierenden aus acht afrikanischen Ländern zeigen: Deutschland genießt insgesamt ein positives Image als verlässliches, gut organisiertes Land mit attraktiven Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, doch bürokratische Hürden, Visa-Verfahren, hohe Kosten und Sprachbarrieren erschweren den Zugang. Die Ergebnisse machen deutlich, dass politische Ansätze nur dann wirksam sind, wenn im Ziel- und Herkunftsland faire und sichere Lebens- und Arbeitsbedingungen gewährleistet sind und sie zugleich an die Lebensrealitäten junger Menschen anknüpfen.