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Atlas der Globalisierung

Welt in Bewegung

Alisa Kaps, Tanja Kiziak, Reiner Klingholz, Manuel Slupina, Sabine Sütterlin
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Cover Atlas der Globalisierung © Le Monde diplomatique

Warum sollen Zuchtlachse Veganer werden? Wird der globale Kapitalismus demnächst aus Peking gesteuert? Weshalb leben die Menschen immer länger? Warum setzt Japan Roboter in der Altenpflege ein? Und wann hört die Weltbevölkerung auf zu wachsen? Diese und viele andere Fragen beantwortet der Atlas der Globalisierung „Welt in Bewegung“ von Le Monde diplomatique. Mitarbeiter des Berlin-Instituts haben mehrere Artikel zum Atlas verfasst und reihen sich damit in die Liste der namhaften Beiträger ein, wie Manfred Niekisch, ehemaliger Direktor des Frankfurter Zoos, Udo E. Simonis, Professor emeritus für Umweltpolitik am Wissenschaftszentrum Berlin, oder Alex de Waal, Direktor der World Peace Foundation.

Von Le Monde diplomatique

Bestellbar hier.

Thema: Internationale Demografiepolitik
erschienen: 2019

Ausgewählte Grafiken

Unter den entwickelten Staaten findet sich, mit der Ausnahme von Israel, kein Land, in dem die Kinderzahl je Frau über jenem Wert von 2,1 liegt, bei dem die Bevölkerungszahl ohne Zuwanderung langfristig stabil bleibt. Unter guten Lebensbedingungen scheint das Bevölkerungswachstum somit zum Erliegen zu kommen. Weil die sozioökonomische Entwicklung weltweit große Fortschritte macht, steigt kontinuierlich die Zahl der Länder, die unter einer bestandserhaltenden Fertilität liegen. Somit dürfte das Wachstum der Weltbevölkerung noch in diesem Jahrhundert enden.
© Le Monde diplomatique
Je schneller die Fertilitätsraten im Laufe des demografischen Übergangs sinken, umso sprunghafter steigt später der Anteil älterer Menschen. In Schwellen- und Entwicklungsländern altern die Gesellschaften zwar später, dafür aber deutlich schneller als in Europa. So hat es in Frankreich 115 Jahre gedauert, bis sich der Anteil der über 60-Jährigen von 7 auf 14 Prozent verdoppelt hat – Thailand benötigt für die gleiche Entwicklung nur 20 Jahre. Da die Alterung eine unausweichliche Folge des demografischen Übergangs ist, sind Länder gut beraten, schon frühzeitig Systeme aufzubauen, die die Altersversorgung der letzten geburtenstarken Jahrgänge absichern. © Le Monde diplomatique
Weltweit strömen die Menschen in die Städte. 2007 gab es erstmals in der Menschheitsgeschichte mehr Städter als Landbewohner. Keine 50 Jahre zuvor lebten noch zwei von drei Menschen auf dem Land. Und die Urbanisierung schreitet beharrlich voran. Besonders hoch ist der Anteil der urbanen Bevölkerung in Nordamerika, in Lateinamerika und in Europa. In Afrika hingegen leben die meisten Menschen noch auf dem Land. Doch auch hier scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Städter in der Überzahl sind. © Le Monde diplomatique

Ansprechpartner

Constantin Wazinski

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon: 030 - 31 01 77 67

E-Mail schreiben: wazinski@berlin-institut.org

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