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Das Factsheet erklärt Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsdynamik und Klimawandel und zeigt Handlungsbereiche für Klimaresilienz auf.
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Laufzeit: 2025
Wie hängen sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) und Armutsbekämpfung zusammen? Wie können entwicklungspolitische Maßnahmen, die Armut reduzieren sollen, gleichzeitig auch die SRGR stärken? Und wie beeinflussen SRGR andere Lebensbereiche, wie Bildung oder gesellschaftliche Teilhabe? Diese und weitere Fragen untersucht das Forschungsprojekt im Auftrag der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW).
Worum geht es?
Armut hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Individuen und Gemeinschaften. Menschen in Armut haben oft eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsversorgung, Verhütungsmitteln, Aufklärung und sicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Für junge Menschen können Barrieren im Zugang zu SRGR schwerwiegende Auswirkungen für das weitere Leben haben, beispielsweise auf Schulbildung und spätere Beschäftigung. Außerdem stehen Jugendliche und junge Erwachsene vor spezifischen Herausforderungen, darunter gesellschaftliche Tabus, mangelnde Sexualaufklärung und geschlechtsbedingte Diskriminierung. Das Projekt zielt vor allem darauf ab, die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Armut und SRGR im Hinblick auf junge Menschen in Ostafrika zu beleuchten.
Wie gehen wir vor?
Durch eine umfassende Analyse ermitteln wir, wie sozioökonomische Indikatoren den Zugang zu SRGR-Dienstleistungen beeinflussen und andersherum. Dafür werten wir zunächst die bestehende Forschungslage und Daten zu Armut und SRGR auf dem afrikanischen Kontinent aus und identifizieren strukturelle Barrieren. Diese Erkenntnisse ergänzen wir mit Hintergrundgesprächen in den vier Projektländern der DSW, auf denen ein besonderer Fokus liegt: Tansania, Kenia, Uganda und Äthiopien. Ziel ist es, politische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für entwicklungspolitische Entscheidungsträger:innen zu entwickeln, um langfristig Ungleichheiten zu reduzieren.
Projektkoordinatorin Internationale Demografie
Telefon: 030 - 31 01 95 91
E-Mail: rose@berlin-institut.org
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 - 31 01 73 24
E-Mail: disselkamp@berlin-institut.org
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