
© Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung
Die in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung entstandene Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Alteingesessenen und Neuzugezogenen auf dem Land.
Mehr
Laufzeit: 2024 - 2025
Welche regionalen Wertschöpfungseffekte und -potenziale existieren in Deutschland mit Blick auf den Ausbau Erneuerbarer Energien? Wie können Kommunen und die Menschen vor Ort – direkt finanziell, aber auch durch eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts und eine Verbesserung der Lebensverhältnisse – vom Ausbau der Erneuerbaren profitieren? Diesen Fragen gehen das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die IW Consult in einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nach.
Worum geht es?
Die Energiewende bietet gerade ländlichen strukturschwachen und demografisch gebeutelten Regionen vielfältige Entwicklungsperspektiven. Der Ausbau von Windrädern oder Photovoltaikanlagen vor Ort kann zusätzliche Einnahmen in die kommunalen Kassen spülen. Diese erlauben es den Gemeinden, in Angebote der Daseinsvorsorge und die Infrastruktur zu investieren oder die Zivilgesellschaft zu stärken. Daneben können auch die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren, sei es indirekt über vergünstigte Strompreise und bessere Angebote vor Ort oder auch ganz direkt, etwa indem sie sich über Energiegenossenschaften selbst an den Anlagen beteiligen.
Allerdings gelingt es nicht überall gleichermaßen, diese Potenziale für die Regionen und die dort lebenden Menschen zu heben. Dabei ist eine umfassende Beteiligung der Kommunen und ihrer Bevölkerung ganz entscheidend für die Akzeptanz der Anlagen vor Ort. Mit ihr steht und fällt das Gelingen der Energiewende. Die Studie soll daher Möglichkeiten und Potenziale der regionalen Wertschöpfung und der Beteiligung aufzeigen sowie Ansätze beschreiben, wie eine erfolgreiche Umsetzung gelingt.
Wie gehen wir vor?
Um sich diesen Fragen zu nähern, werden zunächst die regionalwirtschaftlichen Effekte durch den Ausbau und die Nutzung von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie systematisiert und regional differenziert ermittelt. Am Beispiel ausgewählter Gemeinden wird darauf aufbauend gezeigt, wie es bereits heute gelingt, dass ein hoher Anteil der Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien in der Region verbleibt. Das stärkt die lokale Wirtschaft und verbessert die Lebensverhältnisse vor Ort. Anhand von Interviews mit Verantwortlichen in den Gemeinden wird aufgezeigt, wie diese den Ausbau der Erneuerbaren vor Ort vorantreiben, wie sie erfolgreich mit den Betreibern der Anlagen zusammenarbeiten, die Bewohnerinnen und Bewohner einbinden und dafür sorgen, dass möglichst viele von der Energiewende vor Ort profitieren.
Die Ergebnisse der Studie sollen der Politik auf Bundes- und Landesebene helfen, die Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien zu verbessern und Verantwortlichen in den Kommunen aufzeigen, wie sie vor Ort die Energiewende vorantreiben und gestalten können.
Projektkoordinator Demografie Deutschland
Telefon: 030 - 31 10 26 98
E-Mail: sixtus@berlin-institut.org
© Berlin-Institut
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 030 - 31 01 68 35
E-Mail: riesenhuber@berlin-institut.org
© Berlin-Institut