
© Berlin-Institut, Wüstenrot Stiftung
Die in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung entstandene Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Alteingesessenen und Neuzugezogenen auf dem Land.
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Laufzeit: 2024 - 2025
Welche Wünsche und Bedürfnisse haben Jugendliche und junge Erwachsene im ländlichen Raum Ostdeutschlands bezüglich ihrer Heimatregion? Was bewegt diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen an ihrem Ort zu bleiben bzw. nach Ausbildung oder Studium dorthin zurückzukehren? Wie können Gemeinden und Kommunen die Zielgruppe zum Bleiben bzw. zur Rückkehr bewegen? Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung geht diesen und weiteren Fragen aktuell in einem vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland geförderten Forschungsprojekt nach.
Worum geht es?
Der demografische Wandel macht sich besonders in ländlichen Regionen bemerkbar, aus denen sehr viele junge Menschen abwandern. Das betrifft vor allem die neuen Bundesländer. Die langanhaltende Abwanderung nach der Wiedervereinigung und der Geburteneinbruch in den 1990er Jahren prägen noch heute die Bevölkerungsstruktur. Sie beeinflussen die Lebensentscheidungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und werfen Fragen nach der Identität und der regionalen Verwurzelung auf. Zwischen 2013 und 2022 weist ein Großteil der ostdeutschen Gemeinden ein negatives Wanderungssaldo bei den 18 – 35-jährigen auf. Dennoch erhalten Jugendliche und junge Erwachsenen in vielen Gemeinden vergleichsweise wenig Beachtung. Dabei befinden sich diese jungen Menschen in einer Phase der Orientierung und Identitätsbildung, die prägend für das spätere Leben ist. Auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu hören, kann ein erster Schritt sein, dem aktuellen Trend der Abwanderung entgegenzuwirken.
Wie gehen wir vor?
Wir werten zunächst Daten der statistischen Ämter und des Deutschlandmonitors aus. Aufbauend darauf wählen wir acht Gemeinden als Fallbeispiele aus. In allen acht Gemeinden werden wir Interviews mit Expert:innen führen, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Zusätzlich führen wir in zwei der acht Gemeinden Gruppendiskussionen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch, um auch ihre Perspektive in unsere Betrachtung zu integrieren. Die qualitativen Interviews werten wir im Anschluss inhaltsanalytisch aus.
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