Familien und Haushalte

Schrumpfung im ganzen Land

Zur Wiedervereinigung lebten in den ostdeutschen Ländern deutlich mehr Menschen unter einem Dach als dies im Westen der Fall war. Spitzenreiter war Mecklenburg-Vorpommern mit 2,6 Personen. Neben höheren Geburtenzahlen in den 1980er Jahren dürfte der Wohnraummangel der DDR dafür verantwortlich gewesen sein: Junge Erwachsene blieben länger im Elternhaus wohnen. Abwanderung, Alterung und der massive Geburtenrückgang in den 1990er Jahren haben die Haushaltsgrößen im Osten schnell sinken lassen. So sind es heute die Menschen im Süden und Westen der Republik, die vergleichsweise große Haushalte führen.

 

Quellen:
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2020). Durchschnittliche Größe der Privathaushalte in den Bundesländern (2018). Wiesbaden. bit.ly/2CGBIrZ.
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2020). Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung. INKAR. Ausgabe 2020. Bonn. www.inkar.de

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