Auf den ersten Blick ist es eine positive Nachricht, dass die Armutsrate in den Ländern südlich der Sahara in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken ist. Der Vergleich der absoluten Zahlen zeigt jedoch, dass heute mehr Menschen in Subsahara-Afrika in extremer Armut leben als noch 1990 – das Ergebnis unzureichender sozioökonomischer Fortschritte und eines hohen Bevölkerungszuwachses. Sofern das BIP pro Kopf künftig weiterwächst wie zwischen 1998 und 2013, dürften nach den Schätzungen der Weltbank auch im Jahr 2030 – wenn Armut laut den SDGs weltweit ausradiert sein sollte – noch immer über 300 Millionen Menschen weniger als 1,90 US-Dollar täglich zur Verfügung haben.