Ökologie und Klimawandel

Emissionen sinken zu langsam

In der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung hat sich Deutschland vorgenommen, bis 2020 seine Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Allein die drei mitteldeutschen Länder sowie Berlin hatten bereits 2017 dieses Ziel erreicht, vor allem dank der Schließung alter Industriebetriebe Anfang der 1990er Jahre. Thüringen und Berlin zählen mit einem Ausstoß von 4,8 respektive 4,4 Tonnen energiebedingte CO2-Emissionen pro Einwohner im Jahr 2017 auch aktuell zu den Klimavorreitern. In Brandenburg oder Sachsen gelangen dagegen 22 respektive 12 Tonnen klimaschädliche Gase pro Einwohner jährlich in die Atmosphäre. Das sind neben Bremen und Nordrhein-Westfalen die höchsten Werte im ganzen Bundesgebiet. Grund dafür ist, dass der überwiegende Teil des Stroms in diesen Ländern noch immer aus Kohle erzeugt wird.

 

Quellen:
Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2020). Gemeinsames Statistikportal. Energiebedingte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch*) je Einwohner/-in**) 1990 – 2017 nach Bundesländern. www.statistikportal.de.
Statistisches Bundesamt (2020). Bruttostromerzeugung nach Bundesländern und Energieträgern. Wiesbaden. bit.ly/3hf7Gue.

 

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