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Das neue BI-Factsheet gibt Verantwortlichen vor Ort Anstöße, welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die Teilhabechancen aller Einwohner:innen zu stärken.
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Am 3. Juli hat das Bundeskabinett den Gleichwertigkeitsbericht 2024 („Für starke und lebenswerte Regionen in Deutschland“) beschlossen. Dieser gibt Einblicke in den Stand und die Fortschritte in der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland. Das Berlin-Institut hat im Konsortium mit Verian und Prognos eine der dem Bericht zugrundeliegenden Untersuchungen durchgeführt.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu stärken. Im Fokus steht dabei, dass sowohl in Städten als auch auf dem Land in Bereichen wie Mobilität, Bildung und regionaler Wirtschaftsförderung gleichwertige Lebensverhältnisse herrschen sollen. So können unter anderem die Teilhabemöglichkeiten verbessert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden.
Der Gleichwertigkeitsbericht 2024 der Bundesregierung beschreibt nun den aktuellen Stand und die Entwicklung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland und im europäischen Vergleich. Dabei werden nicht nur die tatsächlichen Gegebenheiten betrachtet, sondern auch wie diese von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen werden.
Der Gleichwertigkeitsbericht beruht auf verschiedenen Analysen und Untersuchungen. Beauftragt vom BMWK hat das Berlin-Institut zusammen mit Verian (ehemals Kantar Public) und Prognos den Einfluss demografischer Faktoren auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland untersucht und damit eine der Grundlagen für den Bericht geschaffen.
Im ersten Schritt erarbeitete Prognos in Zusammenarbeit mit dem Berlin-Institut ein Set an Indikatoren für alle 400 Kreise und kreisfreien Städte auf Grundlage amtlicher Statistiken, das besondere Merkmale und regionale Unterschiede im Zeitverlauf beschreibt. Das Berlin-Institut legte dabei ein besonderes Augenmerk auf die Wechselwirkungen zwischen regionaler und demografischer Entwicklung vor Ort. So untersuchte das Projektteam etwa, wie sich die zunehmende Alterung der Bevölkerung auf die Erreichbarkeit von Gesundheits- und Bildungseinrichtungen ausgewirkt hat und welche Rolle Wanderungsbewegungen für die Entwicklung regionaler Geburtenraten und Arbeitsmärkte spielen.
Die Auswertungen der Indikatoren ordneten das Berlin-Institut und Prognos darüber hinaus auf der europäischen Ebene ein, um übergeordnete Trends und regionale Veränderungen aufzuzeigen.
Das Indikatorenset wurde im zweiten Schritt mit der Wahrnehmung der Bevölkerung zusammengeführt. Verian ermittelte dazu über eine breit angelegte repräsentative Umfrage, wie Bürger:innen ihre Lebensrealität vor Ort wahrnehmen und beurteilen.
Studie Teilhabeatlas Deutschland
Studie Die demografische Lage der Nation
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