Alle sollen teilhaben
Wie Kreise und kreisfreie Städte Integration neu denken
Der demografische Wandel und seine Folgen beeinträchtigen schon heute den Alltag vieler Menschen: Dorfläden und Gaststätten schließen, Ärzt:innen finden keinen Nachwuchs für ihre Praxen, vielerorts mangelt es an guten Löhnen und Arbeitsbedingungen, um die Menschen zu halten. Zuwanderung und ein konstruktiver Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt können Landkreisen und kreisfreien Städten dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Eine wachsende Zahl kommunaler Verantwortlicher verfolgt, auch deshalb, eine teilhabeorientierte Integrationspolitik. Sie wollen so in wichtigen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Gesundheit und Wohnen Teilhabehürden abbauen, wo sie den Einwohner:innen im Weg stehen – unabhängig davon, welchen Pass diese besitzen. Dazu denken die Verwaltungen Teilhabe vom Bauamt bis zur Familienberatung überall mit. Bestehende oder neue Angebote öffnen sie: Wer von einem Angebot profitieren kann, darf teilnehmen. So denken die Verantwortlichen Integration neu und geben das Ziel aus: Alle sollen teilhaben. Die Studie des Berlin-Instituts beschreibt, wie Landkreise und kreisfreie Städte die teilhabeorientierte Integrationspolitik in der Praxis umsetzen, auf welche Hürden sie stoßen und welche Faktoren ihren Erfolg begünstigen.
Die Publikation erscheint im Rahmen eines dreijährigen, von der Stiftung Mercator geförderten Forschungsprojekts zu teilhabeorientierter Integrationspolitik. Eine Analyse zu Inhalten und Verteilung von Integrationskonzepten auf Kreisebene erschien 2021: https://www.berlin-institut.org/studien-analysen/detail/alle-sollen-teilhaben
Im Projektverlauf hat das Projektteam die Zwischenergebnisse mit Expert:innen aus Kreisen und Städten sowie von kommunalen Spitzenverbänden diskutiert. Die Ergebnisse dieser Workshops sind auf der Projektseite dokumentiert: https://www.berlin-institut.org/was-wir-tun/alle-sollen-teilhaben
erschienen: 2023
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