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  • Ausgabe 219 

Eine verlorene Generation vermeiden

  • Internationale Demografiepolitik

Was Bildung in Krisensituationen leisten kann

Weltweit haben Millionen Kinder und Jugendliche aufgrund von Kriegen und gewaltsamen Auseinandersetzungen keinen Zugang zu Bildung. In den Kriegs- und Krisenländern des Nahen Ostens und Nordafrikas gingen im Jahr 2015 13 Millionen Kinder nicht zur Schule. Eine langfristige Befriedung und Stabilisierung der Länder wird damit immer schwieriger. Warum dies so ist und was getan werden müsste, um Bildung in Zeiten höchster Instabilität zu sichern, stellt das Berlin-Institut in einem Policy Paper für die KfW Entwicklungsbank dar.

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In Kriegsgebieten ist der Bildungszugang häufig erschwert. Etwa die Hälfte aller Jugendlichen besucht die Schule nicht über die Grundschulzeit hinaus. In Syrien, Jemen und Afghanistan gehen jeweils mehr als 1,5 Millionen Jugendliche nicht zur Schule, obwohl sie im Alter dafür wären.
Die Mehrheit der militärischen Konflikte und Bürgerkriege wird in Afrika und dem Nahen Osten ausgetragen. Obwohl Krieg und Gewalt nicht die einzigen Gründe sind, warum Kinder keine Schule besuchen, ist die Zahl der Menschen ohne Bildungszugang in diesen Weltregionen hoch – besonders in Subsahara-Afrika. Von den rund 34 Millionen Kindern im Grundschulalter, die in den Ländern südlich der Sahara keinen Bildungszugang haben, werden etwa 15 Millionen auch in Zukunft keine Bildung erfahren.
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