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  • Discussion Paper

Umkämpftes Terrain

Der internationale Widerstand gegen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung

Alisa Kaps, Ann-Kathrin Schewe, Catherina Hinz
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© Berlin-Institut

Überall auf der Welt sollen Menschen das Anrecht haben, frei über ihren eigenen Körper, ihre Partnerschaft und die Zahl ihrer Kinder zu entscheiden und dafür Zugang zu den nötigen Gesundheitsleistungen haben – darauf einigten sich 179 UN-Delegierte 1994 bei der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo. Allerdings geht es in Sachen sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung nur langsam voran, was auch mit den anhaltenden Widerständen gegen die in Kairo getroffenen Vereinbarungen zusammenhängt. Das Discussion Paper zeigt, von welchen Seiten Gegenwind kommt, welche Argumente Opponenten wie der Vatikan, evangelikale Christen in den USA oder auch „Anti-Choice“-Bewegungen in Europa anbringen, und was dies für die Umsetzung der Kairoer Ziele bedeutet.

 

Das Berlin-Institut dankt der Dirk Rossmann GmbH für die Ermöglichung des Discussion Papers. Für den Inhalt des Papiers trägt das Berlin-Institut die alleinige Verantwortung.

Thema: Bevölkerungsentwicklung in Afrika
erschienen: 2019
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4,30 €
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Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo einigten sich die Vertreter der Weltgemeinschaft 1994 unter anderem darauf, das Sterberisiko von Müttern und Kleinkindern zu reduzieren, sowie insgesamt die Gesundheitsversorgung so zu verbessern, dass Menschen überall auf der Welt künftig länger und gesünder leben können. Trotz einiger Fortschritte hinken besonders die ärmeren Länder in diesem Bereich hinterher – etwa bei der Müttersterblichkeit. So liegt etwa in Australien oder Neuseeland die Wahrscheinlichkeit, dass eine 15-Jährige im Laufe ihres Lebens im Zuge von Schwangerschaft oder Geburt stirbt bei 1 zu 7.800. Dagegen liegt das Sterberisiko für Frauen dieses Alters in Subsahara-Afrika bei 1 zu 37. © Berlin-Institut
Kein anderes Land der Welt ist in den vergangenen 35 Jahren beim Thema sexuelle Selbstbestimmung einen solchen Zick-Zack-Kurs gefahren wie die Vereinigten Staaten von Amerika: Unter einem demokratischen Präsidenten gehören die Vereinigten Staaten in der Regel zu den Vorkämpfern für sexuelle und reproduktive Rechte, während unter Republikanern an der Spitze der USA stets die Abtreibungsgegner den Ton angeben, die versuchen genau diese Rechte zu untergraben. Dies spiegelte sich in den letzten 35 Jahren in der In- und Außerkraftsetzung der Mexiko-City-Policy wider. Laut dieser Regelung dürfen ausländische NGOs keine US-Entwicklungsgelder erhalten, wenn sie in irgendeiner Form mit Schwangerschaftsabbrüchen zu tun haben. © Berlin-Institut
Die EU gilt als Fürsprecher für Entscheidungsfreiheit in allen Belangen von Fortpflanzung und Sexualität. Tatsächlich wurden in Europa seit 1994 große Fortschritte in diesem Bereich erzielt. Die Möglichkeiten der Europäer, ihre eigene Familie zu planen und selbstbestimmt über ihre Fortpflanzung zu entscheiden, sind allerdings je nach Land sehr unterschiedlich. Das zeigt ein Blick auf den Contraception Atlas des Europäischen Parlamentarischen Forums für sexuelle und reproduktive Rechte (EPF): Dieser bewertet den Zugang zu Informationen, zu Beratung und zu Mitteln der Familienplanung in der EU und in anderen europäischen Staaten anhand von insgesamt 15 Indikatoren. © Berlin-Institut

Presseschau

Ansprechpartnerin

Catherina Hinz

Geschäftsführende Direktorin

Telefon: 030 - 22 32 48 45

E-Mail schreiben: hinz@berlin-institut.org

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