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Kommunale Innovation

Altersfreundlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie

Adrián Carrasco Heiermann, Karin Haist, Catherina Hinz, Jonathan Petzold, Manuel Slupina, Frederick Sixtus
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© Berlin-Institut, Körber-Stiftung

Die Corona-Krise hat die soziale Teilhabe älterer Menschen erheblich eingeschränkt und die altersfreundliche Politik der Kommunen vor große Herausforderungen gestellt. Dank ihrer Flexibilität und Innovationskraft konnten Kommunen dennoch in kürzester Zeit sowohl den Infektionsschutz organisieren, als auch das Risiko abmildern, dass ältere Menschen vereinsamen. Die gemeinsame Broschüre von Berlin-Institut und Körber-Stiftung beschreibt, wie Kommunen diese Aufgabe gemeistert haben, welche Gelingensfaktoren das Entstehen neuer Lösungen begünstigt haben und was sich langfristig aus der Bewältigung dieser Krise lernen lässt.

Themen: Demografischer Wandel, Lebensverhältnisse in Stadt und Land
erschienen: 2020
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Kommunen können gemeinsam mit sozialen Trägern, Unternehmen und Zivilgesellschaft vor Ort ein Umfeld schaffen, das aus allen Beteiligten kreative Ideen herauskitzelt. Wie gut dies vor Ort gelingt, hängt von den Gelingensfaktoren für soziale Innovationen ab. Gute Netzwerke sind etwa das Ergebnis verlässlicher und engagierter Zusammenarbeit. Zudem können Gemeinden eine offene Innovationskultur etablieren, die gute Lösungsansätze ermöglicht. Ideen werden aber erst dann zu sozialen Innovationen, wenn sie den Bedürfnissen vor Ort entsprechen und den Alltag der Menschen verbessern. Deshalb gilt es, das „kommunale Ohr“ nah an den Einwohnerinnen und Einwohnern zu haben und diese bei der Ideenentwicklung und –umsetzung einzubinden. © Berlin-Institut, Körber-Stiftung
Während der Krise waren es nicht die Älteren, die sich am einsamsten fühlten. Im Gegenteil: Den unter 30-Jährigen fehlten ihre Sozialkontakte laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung am meisten. Allerdings stieg laut der Analyse die gefühlte Einsamkeit zwischen 2018 und der Erhebung im April 2020 in ausnahmslos allen Altersgruppen. Es bleibt abzuwarten, ob sie als „Corona-Effekt“ wieder etwas sinkt oder ob sie weiter ansteigt. © Berlin-Institut, Körber-Stiftung
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Bevölkerung in Deutschland erheblich gealtert. Dieser Trend dürfte sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Während 1995 in den meisten Kreisen und kreisfreien Städten noch weniger als 20 Prozent der Bevölkerung über 64 Jahre alt waren, dürften es bis 2035 manacherorts mehr als 40 Prozent sein. Für Kommunen gilt es deswegen auch unabhängig von der Corona-Krise, ihre Orte mit innovativen Lösungen altersfreundlich zu gestalten. © Berlin-Institut, Körber-Stiftung

Ansprechpartnerin

Adrián Carrasco Heiermann

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon: 030 - 31 01 61 54

E-Mail schreiben: carrasco.heiermann@berlin-institut.org

© Berlin-Institut

Dr. Frederick Sixtus

Projektkoordinator Demografie Deutschland

Telefon: 030 - 31 10 26 98

E-Mail schreiben: sixtus@berlin-institut.org

© Berlin-Institut

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